Patrick Rothfuss – The Name of the Wind
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„The Name of the Wind” ist der erste von drei Teilen der Geschichte von Kvothe. Er besitzt ein kleines Gasthaus in einem abgeschiedenen Teil der Welt, als eines Tages der bedeutendste Chronist seiner Zeit in eben diesem Gasthaus ankommt und es schafft, dass Kvothe ihm seine Geschichte erzählt. Denn Kvothe ist der berühmteste Arkanist der Welt, sein Leben und Wirken sind sagenumwoben. Und so beginnt er dem Chronisten seine Lebensgeschichte zu erzählen. Beginnend mit seiner Kindheit, die abrupt mit einem Schicksalsschlag endet, über eine harte, weil obdachlose, Jugend bis hin zur ersten Zeit an der Universität, wo er sich zu einem Arkanisten ausbilden lässt.
Leider ist Kvothe ein farbloser Charakter. Er hat einen genialen Geist, lernt extrem schnell, ist ein herausragender Musiker und Schauspieler. Und natürlich verliebt sich das schönste und schwierigste Mädchen in ihn. Seine Hybris nervt den Leser extrem und dazu trifft er einige Entscheidungen, die sehr an seiner Genialität zweifeln lassen, was ihn unglaubwürdig erscheinen lässt.
Patrick Rothfuss entspinnt in „The Name of the Wind” eine Geschichte, die innerhalb einer Geschichte erzählt wird. Doch trotz der sprachlich und stilistisch herausragenden Erzählweise und der gut durchdachten Welt vermag Rothfuss es nicht, seinen Leser mit Kvothes Geschichte zu fesseln. Die Story hat unnötige Längen und in der Universität bleibt es recht eintönig. Rothfuss teasert viele Aspekte an, verfolgt sie aber nicht weiter. Sie werden wohl zweiten und dritten Teil der „The Kingkiller Chronicle“ weiterverfolgt, machen jedoch nicht so neugierig, dass sie über die Schwächen dieses ersten Teils hinwegsehen lassen, um die übrige Geschichte auch noch zu lesen.
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