Comic,  izneo,  Rezension,  Science Fiction

Jody Houser & Rachael Stott – Doctor Who. Der dreizehnte Doctor

Als bekannt wurde, dass der dreizehnte Doctor durch eine Frau verkörpert wird, versetzte das die eingefleischten Doctor Who-Fans in ziemlichen Aufruhr. Manche mochten die Idee, andere waren entsetzt. Ich war sehr begeistert und finde die Umsetzung gelungen. So wählte ich als meinen ersten Comic aus unserer izneo-Kooperation natürlich die erste Ausgabe über Dreizehn und ihre menschlichen Begleiter aus der Feder von Jody Houser. Das neue Team besteht aus den 19-Jährigen Ryan und Yasmin sowie dem Rentner Graham. Die Gruppe befindet sich gerade im Jahr 3912, um die intelligenten Nebel zu bewundern (gegen die das Nordlicht blass aussieht), als sie auf eine Störung stoßen, in der offenbar jemand gefangen ist. Sie setzen alles daran, die Person zu retten, doch wie bei Doctor Who üblich, wird das Team mit zahlreichen Problemen konfrontiert, die die Geschichte spannend machen.

Für gewöhnlich lese ich bevorzugt Printcomics, da ich die Ansicht auf einem Bildschirm, Tablet o. ä. zu unübersichtlich finde. Gerade wenn sich Panels über eine ganze Seite erstrecken oder sie nicht gleichmäßig angeordnet sind, kann dies bei genutzter Zoomfunktion stören. Ein ständiger Wechsel zwischen Vollansicht, um sich einen Überblick zu verschaffen und Zoomstufe, um den Text lesen zu können, würde mich eher nerven. Diesen Comic konnte ich jedoch fast komplett in der Zoomstufe lesen, ohne den Überblick zu verlieren.

Neben der Zoomfunktion bietet der izneo-Player auch einen Vollbildmodus, der besonders an einem Notebook sehr praktisch ist. Schnelles Zurückblättern ist möglich; zudem kann man wählen, auf welche Weise weitergeblättert wird und ob man nur eine Seite oder eine Doppelseite sehen möchte. Die Handhabung ist also so komfortabel, wie man es von einem Onlinecomic erwarten kann.

Die Geschichte wurde von Rachael Stott sehr schön und farbenfroh gezeichnet, die Panels sind ruhig aufgebaut und nicht überladen. Der Fokus liegt auf den Charakteren, die den Schauspieler*innen sehr ähnlich sehen und insofern gut gelungen sind. Lediglich in totalen Einstellungen wird der Hintergrund detaillierter dargestellt. Auch der Tonfall der Charaktere ist gut getroffen: ich hatte häufig ihre Stimmen im Kopf oder konnte mir vorstellen, wie die Szene in der Serie ausgesehen hätte. Abgerundet wird die Ausgabe durch eine Galerie verschiedener Cover-Entwürfe sowie einer Bonus-Kurzgeschichte, in der das Team einen Freizeitpark besucht.

Doctor Who“ findet ihr im breitgefächerten Katalog von izneo. Dort – und auch hier im Beitrag – steht euch eine kostenlose Leseprobe zur Verfügung. So könnt ihr in den Titel sowie in die Handhabung des Webplayers hineinschnuppern. 😉 Schaut doch mal bei izneo vorbei, es ist für jeden Geschmack etwas dabei! 🙂

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